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Tag Archives: Occupy

Right now we find, it’s not the right time to drop posts regularly, obviously. It’s much more the time to think about how to change world and stuff. It’s much better to make music. To improvise, to rock, to experiment. And to discuss with our coach how to improve our (creative) world.

Plus, it’s much more amazing to work the whole body-mind-thing. To dance, to sweat with the upcoming crossfit torture. To eat natural healthy stuff, to appreciate what we have. To stand upside down sometimes, but that’s the deal, isn’t it? To live, feel, breathe. And listen to our guts to tell us how to change the inner and outer world.

In the end, it’s even more important for us to move. To see changes and become aware of ourselves within it. To get to know that differences are important. That what might seem like a lack of conformity (like higher sensibility or a curious critical mind) might be a gift, not a flaw. But the most important thing is to create reality like we need it. With friends, colleagues, believers, superheros, orks, ants, teddy bears and everybody who’s ready for a major reboot. And, hell yeah: to rescue the world, man.

Cheers,
the Superhero Delegation

Selten so eine Mischung aus Farben, Menschen, Alters- und Menschengruppen erlebt. Selten so viele Leute lachen gesehen trotz der traurigen Anlässe. Selten soviel Energie, Akzeptanz, Kreativität, Engagement, Friedlichkeit und – Achtung, das komische L-Wort – so einen Flow von Liebe gespürt. Lange nicht mehr so Zuhause gefühlt.
Wenn ich dann andernorts und in meinem eigentlichen Zuhause ‘Argumente’ höre wie “in der DDR hat’s auch nicht funktioniert”, gleicht das einem Schlag mit einer Bratpfanne auf die Birne. Dong! Ich fühle mich einzeln, obwohl ich unter vielen bin. Versuche zu verbergen, wie die Dinge in mir arbeiten. Und ich hab das Gefühl, ich muss ganz enges Klebeband von mir reißen. Anstrengend. Ich merke, ich entferne mich ein wenig, nicht böse, niemals, ich muss einfach Luft schnappen.
Danke an Occupy, die sich einfach nur den Hintern für uns abrackern.
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Edit: So, dann werde ich jetzt doch mal konkret, damit man nicht denkt, ich wäre die Genossin schlechthin: Nein, ich finde nicht die DDR toll, meine Güte. Das liegt mit mehr als fern. Um DDR oder so’n Quatsch geht’s doch gar nicht, im Gegenteil. Es geht auch nicht um Schuld. Es geht um das Machbare. Um erste kleine Schritte. Darum, dass der Mensch anfängt, selbst zu denken, statt gedacht zu werden. Es geht darum, kritisch zu werden und sich zu fragen ‘was passiert hier eigentlich mit uns’? Es geht um Bewegung und darum, die Dinge in die Hand zu nehmen, statt bequem nur im eigenen Saft zu schwimmen. Es geht darum, ‘Argumente wie ‘bringt doch eh nix’, ‘ich verstehe das nicht’, ‘in der DDR hat’s auch nicht geklappt’, ‘ich hab genug Sorgen’, ‘es geht uns doch gut hier’ als Scheinargumente zu entlarven. Es geht um Freiheit und um Mitbestimmung, wofür wir eine ordentliche Bildung und Kommunikation brauchen. Es geht um Horizonte und zwar über den Maschendrahtzaun des eigenen Schrebergartens hinaus. Nämlich um das Zauberwort Solidarität (wenn’s nicht so wichtig wäre, käme es mir schon aus den Ohren) auch für diejenigen, die wir nicht unmittelbar vor der Nase haben. Da ist nämlich niemand, wenn wir die spießige Nase nicht rausstrecken. Klar. Es geht nicht nur um die Griechen, die armen Schweine, sondern um viel mehr. Um die Zukunft der Welt. Und weil die DDR-Referenz in dem Zusammenhang so absurd war, empfand ich sie als eine Keule.
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Word.